1775 – 1825
So wie dem Mann, der nah dem
Klippenstrande,
Vom Sturm umtost und von des
Meeres Wut,
Im Schatten sinnend eines
Haines ruht,
Umgrenzt von des Geschickes
strengem Bande –
Er sieht die Wolken ziehn nach
jenem Lande,
Dahin sein Sehnen leise
Wünsche tut,
Wo seiner schönern Tage
Jugendglut
Entlodert winkt mit
neuerhelltem Brande:
O bringe mir den holden Morgen
wieder,
Der alten, frommen
Freundschaft süßes Glück,
O bringe mir das Kindliche
zurück.
So naht auch mir der Geist der
alten Lieder,
Und über Berge, Täler, Meer
und Flut
Träum ich den Hafen, wo die
Welle ruht.